Die „Fernmessung“ des Verhaltens von Tieren spielt gerade bei der Untersuchung von Fledermäusen eine große Rolle. Ihr Leben im Verborgenen und Dunkeln macht es schwierig zu beobachten, wie sich die Tiere im Raum bewegen und welche Landschaftsbestandteile sie nutzen. Daher werden Fledermäuse mit ultraleichten Funksendern ausgestattet, die ihnen temporär in das Rückenfell geklebt werden. Dort halten sie maximal zwei Wochen und fallen i. d. R. von selbst oder bei der Fellpflege ab. Das Signal wird mit Richtantennen und Empfängern erfasst. So können wertvolle Daten zur Habitatwahl bei der Jagd, zum Aktionsraum sowie zur Quartierwahl und -nutzung gesammelt werden.
Die Telemetrie hilft wichtige Fledermaushabitate zu identifizieren und zu schützen.
Das Telemetrieren von Fledermäusen ist nur mit einer artenschutzrechtlichen Ausnahmegenehmigung gestattet!